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Füchse Berlin gewinnen die European League

 



Die Füchse Berlin feiern ihren Sieg in der European League. (Bild: IMAGO / Lobeca)

    Die Handballer der Füchse Berlin haben die European League gewonnen. Im Finale von Flensburg war eine starke Leistung nach der Pause der Schlüssel zum Erfolg gegen die Spanier von BM Granollers.

    Die Füchse Berlin haben den Titel in der European League gewonnen. Gegen den spanischen Vertreter BM Granollers feierten die Füchse im Finale des Final-Four-Turniers von Flensburg einen nie gefährdeten 36:31-Sieg.

    Überragende Spieler auf Seiten der Füchse war Rückraumspieler Lasse Andersson (bester Werfer mit acht Toren), Spielmacher Fabian Wiede (MVP) und Torhüter Dejan Milosavljev. Es war der insgesamt dritte Erfolg in diesem Wettbewerb für die Berliner. 2015 und 2018 waren sie siegreich im Vorgänger-Wettbewerb, dem EHF-Cup.

    Guter Start dank Fabian Wiede

    Die Berliner gingen sichtlich konzentriert und fokussiert in das Finale vor 6.200 Zuschauern in Flensburg. In der Abwehr stand die Mannschaft von Trainer Jaron Siewert kompakt, provozierte früh technische Fehler des Gegners und auch Torhüter Dejan Milosavljev war gut im Spiel. So erarbeiten sich die Füchse schnell eine 3:1-Führung, weil auch im Angriff Rückraumspieler Fabian Wiede seine Nebenleute gut in Szene setzen konnte.

    Doch im offensiven Positionsspiel taten sich die Berliner zu anfangs schwer, weil Granollers-Torhüter Rangel da Rosa viele freie Füchse-Würfe entschärfen konnte. Durch anschließende, erfolgreiche Tempogegenstöße gingen die Spanier nach 12 Minuten erstmals in Führung (5:4). Die technischen Fehler häuften sich bei den Berlinern und Jaron Siewert war früh gezwungen, eine Auszeit zu nehmen. Aber auch danach blieben die Spanier das dominierende Team. Granollers Routinier Antonio Garcia traf jeden seiner Würfe, und so liefen die Füchse zunächst stetig einem Zwei-Tore-Rückstand hinterher.

    Füchse ziehen nach der Pause davon

    Doch nach 20 Spielminuten fing sich die Füchse-Abwehr wieder und durch zwei einfache Tore gingen die Berliner mit 10:9 in Führung. Nach doppelter Überzahl und einigen einfachen Toren, einige durch den sehr agilen Füchse-Rückraumspieler Mathias Gidsel, konnten die Berliner schließlich das Ergebnis auf 16:12 ausbauen, gleichzeitig der Pausenstand.

    Nach dem Seitenwechsel kamen die Füchse dann blendend zurück in die Partie – allen voran durch seinen linken Rückraumspieler Lasse Andersson, der nun richtig heiß lief und Treffer um Treffer erzielte. Ein schneller 5:1-Run schraubte das Ergebnis auf 20:13 zugunsten der Mannschaft von Jaron Siewert hoch, schon fast so etwas wie eine Vorentscheidung. Fabian Wiede traf anschließend zum 23:14 und diese Neun-Tore-Führung unterstrich erneut die Dominanz der Berliner im zweiten Abschnitt.

    Hanning: "Unfassbar intensives Wochenende"

    Die Füchse hielten auch im Anschluss stetig einen Sieben-Tore-Vorsprung, spielten ihre Angriffe clever zu Ende und feierten am Ende souverän durch ein 36:31 (16:12) den fünften internationalen Titel der Vereinsgeschichte, nach den EHF-Pokalsiegen 2015, 2018 und der Vereinsweltmeisterschaften von 2015 und 2016.

    "Es war ein unfassbar intensives Wochenende und wir sind natürlich überglücklich, dass wir einen europäischen Titel nach Berlin holen konnten", sagte ein stolzer Füchse-Manager Bob Hanning nach Spielschluss im Gespräch mit rbb24. "Wir haben sehr kompakt gestanden, haben von Anfang an wenig zugelassen und auf eine sehr gute Torhüterleistung zurückgreifen können. Fabian Wiede hat dazu das Spiel sehr gut gelenkt. Er ist nicht umsonst als MVP ausgezeichnet worden."


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